Rundgang im Ulmer Münster

Im Münster finden Sie zahlreiche bedeutende Kunstwerke verschiedener Epochen. Sie erzählen biblische Geschichten und Heiligenlegenden, sie zeugen vom Glauben der Stifter und Stifterinnen. Im Münster gibt es vieles zu entdecken, sei es beim eigenen Erkunden, sei es bei einer der Führungen.

Chorgestühl

Das Chorgestühl des Münsters stammt aus den Jahren 1469-1474. Die kunstvollen Schreinerarbeiten fertigte Jörg Syrlin, die lebensgroßen Büsten und Figuren schuf Michel Erhart. Sibyllen, Philosophen, biblische Gestalten und Heilige sind auf einer Männer- und einer Frauenseite dargestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kanzel

Seit der Reformation ist der Gottesdienst im Ulmer Münster auf die Kanzel hin ausgerichtet. Der geschnitzte Kanzeldeckel stammt von Jörg Syrlin dem Jüngeren aus dem Jahr 1510. Die Steinreliefs an der Kanzelbrüstung schuf 1937 der Ulmer Künstler Martin Scheible.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sakramentshaus

Neben dem Chorbogen erhebt sich das 26m hohe Sakramentshaus. Vor der Reformation wurden dort die geweihten Hostien aufbewahrt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Propheten- und Apostelfiguren

Nach der Reformation wurden die Figuren an den Pfeilern im Hauptschiff entfernt. Nur die Konsolen mit fantasievollen Steinmetzarbeiten blieben erhalten. Zwischen 1890 und 1912 schuf Carl Federlin die monumentalen Figuren der Propheten und Apostel, die heute auf ihnen stehen.

 

 

 

 

 

 

 

Bessererkapelle

Die Ulmer Familie Besserer stiftete diese kleine Kapelle neben dem Chor. Die Glasfenster stellen die biblische Geschichte von der Schöpfung bis zum Weltgericht dar. Sie gehören zu den bedeutendsten mittelalterlichen Glaskunstwerken im süddeutschen Raum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fenster im Südschiff

Die Glasfenster im Hauptschiff wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Zwischen 1948 und 2018 wurden für die Südseite neue Fenster gestiftet. Darunter sind Werke bedeutender Glasmaler des 20. Jahrhunderts: Hans Gottfried von Stockhausen, Peter Valentin Feuerstein und Johannes Schreiter. Das letzte Fenster der Südseite ist das 2018 gestiftete Friedensfenster von Thomas Kuzio.